Können Sie noch? Kannst Du schon?
Wer kennt sie nicht, die erstaunt-diskriminierenden NOCH- und die bewundernd–anerkennenden
SCHON-Sätze. SCHON und NOCH – Synonyme für Anfang und Ende? Wann beginnt sich das SCHON in ein NOCH zu verwandeln? Geht der Wechsel schnell und unvermittelt oder langsam und schleichend? Was geschieht dazwischen?
In „Ein Plädoyer für das Jetzt“ wandelt die Choreografin und Regisseurin diese beiden Zeitwörter mit den Mitteln von Tanz, Video, Sprache und Musik in ein Bühnengeschehen um. In auf Video aufgenommenen Interviews erzählen Menschen verschiedener Generationen von ihren Erfahrungen mit dem Wörtchen NOCH, stellen ihr eigenes Empfinden den Reaktionen Aussenstehender gegenüber. Kinder zeigen, ebenfalls auf Video, was sie SCHON können.
Auf der Bühne reagieren Tänzerinnen, Schauspieler und Musiker auf diese Statements, setzen sie in ihr Medium um, spinnen den Faden weiter. Sie transformieren durch ihr Spiel das in Bild und Ton Festgehaltene ins JETZT, zu einem unmittelbar sinnlichen Erleben. Das Biografische, Dokumentarische verschmilzt mit ihren Interaktionen und bildet die Folie, auf der das Geschehen im JETZT stattfindet.
Im November/Dezember 2016 wurde „Ein Plädoyer für das Jetzt“ mit grossem Erfolg in Rapperswil und St.Gallen aufgeführt . Im Januar 2017 geht die Produktion nun auf Tournee und macht am
27.Januar 2017 im Theater Schwyz in Seewen Halt.
fassontheater@bluemail.ch
EIN PLÄDOYER FÜR DAS JETZT